Stadtmauer

Ein Motiv aus dem Kalender 'Amberg - Stadt zwischen Tradition und Moderne' von Christine B-B Müller: In Amberg trifft Tradition auf Moderne, Geschichtsbewusstsein auf Zeitgeist und Betriebsamkeit auf beschauliche Lebenskunst. Und obwohl es noch immer über eine fast 3 km lange Stadtbefestigung verfügt, fühlt man sich von dieser Stadt sogleich mit offenen Armen empfangen. Die älteste schriftliche Erwähnung Ambergs stammt von 1034, und bereits im 12. Jahrhundert war die Stadt ein wichtiger Ort handeltreibender Kaufleute. Als Handelsweg diente dabei auch die durch Amberg fließende Vils, die zwischen Zeughaus und kurfürstlichem Schloss einen Übergang bekam, der heute nur die 'Stadtbrille' genannt wird. Fast 300 Jahre lang waren die Pfälzer Kurfürsten die Landesherren gewesen und hatten Amberg zur Hauptstadt der 'Oberen Pfalz' gemacht. Von diesem Einfluss zeugt heute sogar der Name des futuristisch anmutenden Freizeitbades 'Kurfürstenbad'. Auch Reformation und Gegenreformation hinterließen ihre Spuren, denen man in der Basilika minor St. Martin und der Pfarrkirche St.Georg nachspüren kann. Da Amberg von den Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs verschont blieb, präsentiert sich der historische Stadtkern in beeindruckender Weise authentisch. Harmonisch haben sich Geschäfte und schmucke kleine Läden dort einquartiert, laden gemütliche Cafes zum Verweilen vor geschichtsträchtiger Kulisse ein. Selbst in Seitengässchen bieten sich dem Besucher immer wieder neue und überraschende Blickwinkel, malerische Ecken, gastronomische Vielfalt und inhabergeführte Läden, die zum Stöbern und Entdecken verführen. Als besondere Attraktion sei schließlich noch das weltweit einzige Luftmuseum genannt. Hier vereinen sich gekonnt Historie des Gebäudes, moderne Kunst, Humor und Tiefsinn zu einem unwiderstehlichen Ganzen, das auch die Stadt Amberg auszeichnet und sie so sympathisch macht.